Archiv
2010
Herzberger Heimatkalender 2011 ist
mit berührenden Erinnerungen gefüllt
(Elbe-Elster-Rundschau, 20.11.2010) Schon die Ankündigung seiner Präsentation
hatte so neugierig gemacht, dass mehr als 100 ehemalige Kinder - jetzt
Väter, Mütter, Großeltern und auch Jugendliche - am
Donnerstagabend in den Gräfendorfer Ponyhof kamen. Passende Lieder,
vorgetragen von Bettina Unterkofler (Gesang) und Petra Pommranz (Gitarre),
stimmten auf den Abend ein. "Können Sie sich daran erinnern,
wie es war, Kind zu sein? Können Sie sich Ihren Lebenspartner,
Arbeitskollegen oder auch einen ungeliebten Nachbarn als Kind vorstellen?"
Diese Fragen von Stephanie Kammer - sie führt in Zusammenarbeit
mit dem Heimatverein die Kalenderredaktion - zauberten ein Schmunzeln
auf die Gesichter des Publikums. Dr. Gert Wille aus Dresden hatte alte
Fotos mitgebracht und erzählte Geschichten seiner Kindheit in Proßmarke,
die sich in seinem Buch "Hasenpemmen und Stiefeltüten"
und auch im Heimatkalender wiederfinden. "Schauen Sie sich die
Bilder genau an", forderte er die Zuhörer auf. "Um zu
erfahren, wie das Leben früher war, ist es gar nicht so wichtig,
wer darauf ist, sondern was noch zu sehen ist: der Misthaufen im Hintergrund,
der alte Kinderwagen und ein eher sauertöpfisches Grinsen des Jungen
mit der Stoppelfrisur - all das verrät viel mehr." |
Der neue Heimatkalender ist da
(Wochenkurier, 17.11.2010) |
Was Wittenberg und Herzberg verbindet
(Elbe-Elster-Rundschau, 04.10.2010) |
Herzberg mit einem a lässt aufhorchen
(Elbe-Elster-Rundschau, 15.09.2010) Zunächst bestätigte sich die bekannte,
aber nicht überall geglaubte These, dass Herzberg im Mittelalter
mindestens gleichrangige Bedeutung hatte wie Wittenberg insofern,
als die spätere Lutherstadt auf der Karte noch gar nicht markiert
und benannt wurde, während Herzberg verzeichnet ist. Aber das
eigentlich Spannendste für Heimatforscher besteht darin, dass
man über die Deutung des Städtenamens der Stadt und seine
Herkunft aus "Hirsch" oder "Herz" wieder ins Grübeln
kommen kann. Ulf Lehmann hat in seiner Festschrift zur 825-Jahr-Feier
"Geschichte der Stadt Herzberg (Elster) in Bildern" schon
bis 1343 sieben verschiedene Schreibweisen belegt, und in der Festschrift
zur 800-Jahr-Feier sind für den Zeitraum bis 1361 insgesamt acht
ähnlich geschriebene Namen der Stadt aufgelistet, deren zweiter
Buchstabe stets nur e oder i, höchstens einmal y lautet (Auswahl:
Herczberc, Hirtsbergh, Hyrtzeberg, Hertisberch). Auch alle später
auftauchenden Schreibweisen sind diesem Klang- und Schriftbild ähnlich,
bis schließlich unverändert "Herzberg" geschrieben
wurde. Doch in besagter Landkarte von 1507 steht nun sehr deutlich
lesbar HAREZPERG. Erstmalig heißt der erste Vokal a. Heimat-
und Namensforscher werden aufhorchen. |
Historisches Treiben auf dem Herzberger
Marktplatz (Elbe-Elster-Rundschau, 11.09.2010) |
Kurznachrichten(Elbe-Elster-Rundschau,
01.06.2010) |
Kurznachrichten
(Elbe-Elster-Rundschau, 29.05.2010) |
Hexenverbrennung in Kaxdorf 1677
(Elbe-Elster-Rundschau, 28.04.2010) |
Baugebundene Kunst gerade für
die jüngere Generation erhalten (Elbe-Elster-Rundschau,
08.04.2010) Der Vortrag basierte auf seinem bereits im
Heimatkalender erschienenen Artikel. |
Herzberger Termine der Woche
(Elbe-Elster-Rundschau, 06.04.2010) |
Gab es in Herzberg ein KZ-Außenlager?
(Elbe-Elster-Rundschau, 27.03.2010) Ein Blick in das Standardwerk zur Hasag ("Leipzig
Permoserstraße") bringt kein Licht ins Dunkle. Ein von
der Hasag betriebenes Außenlager am Standort Herzberg ist in
dem 348-Seiten-umfassenden Werk nicht erwähnt. Das Schliebener
Lager wird hingegen besprochen. Seine Arbeit nahm es am 15.08.1944
auf, die Zahl der Häftlinge in Spitzenzeiten betrug 2000 Männer
und 998 Frauen. Für Herzberg gibt Strnad eine durchschnittliche
Häftlingsstärke von 2000 an. Liegt hier möglicherweise
eine Verwechslung vor? In seinen Augen erklärt sich die Erwähnung
eines Standortes Herzberg folgendermaßen: Aus Gründen der
Geheimhaltung ging man möglicherweise beim Verfassen einiger
Dokumente dazu über, das KZ-Außenlager Schlieben (Berga)
gemeinhin als Standort "Herzberg" zu bezeichnen. Für
diese Deutung spricht auch, dass eine derart große Anlage mit
2000 Häftlingen, selbst wenn sie als "geheim" eingestuft
worden war, gewisse Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen benötigt
hätte. Neben einer sicher beträchtlichen Anzahl von SS-Wachpersonal
wären auch etliche Zivilangestellte zum Einsatz gekommen. |
Viele Beiträge erreichten bereits
die Redaktionsstube des Heimatkalenders
(Elbe-Elster-Rundschau, 06.03.2010) "Ich freue mich über die vielen
schönen Beiträge, die uns schon erreicht haben. Wir erfassen
bereits Artikel, suchen nach geeigneten Abbildungen und korrigieren
in Absprache mit den Autoren die Texte", skizziert Kalenderfrau
Stephanie Kammer. Den guten Zuspruch der fleißigen Schreiber
sieht sie auch im Schwerpunktthema des kommenden Jahres begründet.
"Kindheit, Kinder, Kindereien - das sind Gedanken, die sicher
in jedem von uns Erinnerungen wachrufen. Da gehören Erlebnisse
aus den eigenen Kindertagen auf jeden Fall dazu. Aber auch gemeinschaftliche
Belange können thematisiert werden. Man denke nur an Kindereinrichtungen
jeder Art, Feste wie Taufen oder vielleicht die Verleihung des Pionierhalstuches.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", so die Herzbergerin
in Erwartung auf weitere Beiträge solch frischen und meist heiteren
Inhalts. |
Veranstaltungen in dieser Woche
(Elbe-Elster-Rundschau, 01.03.2010) |
Terminkalender (Elbe-Elster-Rundschau,
27.02.2010) |
Beiträge für Heimatkalender
2011 (Elbe-Elster-Rundschau, 22.02.2010) |
Von Hexenverbrennungen bis zum sommerlichen
Grillfest (Elbe-Elster-Rundschau, 10.02.2010) |
Ehrenbürger tragen sich in das
Goldene Buch der Stadt ein (Elbe-Elster-Rundschau,
08.01.2010) |