Baumpflanzaktion in der Nordpromenade

Herzberg 03.06.2006 (Quelle: lr-online)
Kleinod, wo einst Kino stand
Herzberg ist um ein Kleinod reicher. Die Fläche, wo einst das alte Kino stand und wo die Stadt einen weiteren Parkplatz errichtet hat, ist jetzt neu begrünt. Besonderer Hingucker sind die Gingko-Bäume, von denen der achte und letzte gestern symbolisch als Abschluss der Arbeiten gepflanzt wurde. Zu verdanken haben die Herzberger diese schöne Fläche dem Heimatverein, der das Geld für die Pflanzen spendiert hat.


Mit dem Pflanzen des achten Gingko-Baumes am alten Kino-Standort ist die Neugestaltung des Platzes dank der Hilfe des Heimatvereins abgeschlossen. Foto: ru
Neben dem Bürgermeister Michael Oecknigk, dem Heimatvereinsvorsitzendem Ulf Lehmann sowie dem Stadtgärtner Reinhard Straach und seinen Mitarbeitern hatten sich gestern Vormittag auch zahlreiche Mitglieder des Herzberger Heimatvereins an dem Areal eingefunden. "Wir wollen uns auch später mit etwas Bleibendem in Erinnerung bringen und an die Tradition des Herzberger Verschönerungsvereins anknüpfen, dem die Stadt die Gestaltung an der Uferstraße zu verdanken hat" , so Ulf Lehmann. Er trug auf der Brust gestern sein kleines, erst einige Wochen altes Töchterchen. "Sie wird diese Bäume auch in Jahrzehnten noch wachsen sehen. Und ich hoffe, dass alle Herzberger ihre Freude an den Bäumen haben werden."
1 200 Euro hat der Heimatverein für das Pflanzenwerk zur Verfügung gestellt und die Anlage in die Hand der Stadtgärtnerei gelegt. Reinhard Straach hat dann einen Bepflanzungsplan entworfen. Neben den Gingko-Bäumen werden Spirea und Berberitze dicht zusammenwachsen. An der Mauerseite sollen große Ziersträucher und kleinkronige Bäume in einigen Jahren zu einer hohen farbenfrohen Hecke werden. Dem Stadtgärtner strebt sogar vor, noch einen mit Rosen berankten Bogen an der Stelle zu platzieren, wo die Straße am Neumarkt auf den Parkplatz trifft, als bunten Eintritt in die Altstadt sozusagen. Die Rosen hat er bereits angeschafft.
Michael Oecknigk bedankte sich beim Heimatverein für die, wie er sagte, noble Geste und für die gute Zusammenarbeit zwischen Verein und Stadt. "Der Heimatverein hat es nicht nur mit dem Heimatkalender und dieser Spende verstanden, sich im Leben der Stadt zu etablieren" , sagte der Bürgermeister. "Er trägt nun auch dazu bei, dass Herzberg eine grüne und blühende Stadt ist und bleibt."
Von Birgit Rudow



Herzberg 18.04.2006 (Quelle: lr-online)
Heimatverein macht Herzberg grün
Herzberg. Der Herzberger Heimatverein macht nicht nur in der Kreisstadt von sich reden.
Zeugnis dafür ist zum Beispiel die Ausstellung "Als alle Millionäre waren - Papiernotgeld in den ehemaligen Kreisen Liebenwerda, Schweinitz und Torgau" , die der Vereinsvorsitzende Ulf Lehmann aufbereitet hat, und die bis Ostern im Bad Liebenwerdaer Kreismuseum besichtigt werden konnte. Und diese Ausstellung wird weiter reisen. "Kurz vor Ostern bekam ich einen Anruf aus Torgau. Im nächsten Jahr soll die Ausstellung dort zu sehen sein" , so Ulf Lehmann.
Hauptterrain des Vereins ist und bleibt aber die Stadt Herzberg. Und hier haben die Mitglieder in den nächsten Tagen etwas ganz Besonderes vor. "Um die Jahrhundertwende gab es in Herzberg einen Verschönerungsverein" , erklärt Lehmann. "Dem haben wir zum Beispiel die großen Bäume in der Uferstraße und die Promenadenbepflanzung sowie die Elsterwälle zu verdanken. In die Fußstapfen dieses Vereins möchten wir jetzt gern treten."
Im Klartext heißt das, dass möglichst noch im April auf dem Gelände des ehemaligen Kinos der Kreisstadt zehn Gingko-Bäume und das passende Unterholz angepflanzt werden sollen. Dazu bedient sich der Verein der fachmännischen Hilfe von Stadtgärtner Reinhard Straach und seinen Mannen. Der Heimatverein gibt das Geld - rund 2000 Euro. "Wir haben kürzlich eine großzügige Spende von der enviaM erhalten und überlegt, wie wir das Geld zum Wohle der Stadt einsetzen. Das Erbe des Verschönerungsvereins fortzusetzen, erschien uns sinnvoll" , so Ulf Lehmann. Der Vereinsvorsitzende kündigte auch an, solche Pflanzaktionen jährlich fortzuführen und Herzberg damit zu noch mehr Grün zu verhelfen. "Vielleicht steht ja mal in 100 Jahren in der RUNDSCHAU, dass der Herzberger Heimatverein sich nicht nur mit der Geschichte der Stadt beschäftigt, sondern auch einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt geleistet hat" , freut sich der Vereinsvorsitzende.
B. Rudow

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