Gefallenendenkmal im Herzberger Stadtpark

Elbe-Elster Rundschau 16.01.2009 (Quelle: lr-online)
Denkmäler werden saniert
Herzberg. Auch in diesem Jahr widmet sich die Stadt Herzberg weiter der Sanierung von Denkmälern für die Gefallenen der Weltkriege in den Ortsteilen.
Herzberg. Auch in diesem Jahr widmet sich die Stadt Herzberg weiter der Sanierung von Denkmälern für die Gefallenen der Weltkriege in den Ortsteilen. An erster Stelle steht das Denkmal in Grochwitz. Die Sanierung des Denkmales in Buckau wird vorbereitet. 2008 konnten die Mahnmale im Stadtpark und Neunaundorf den Bürgern übergeben werden.
ru

Elbe-Elster Rundschau 17.11.2008 (Quelle: lr-online)
Begegnung mit Respekt und Anerkennung
Herzberg. Die Namen der Gefallenen aus dem 1. Weltkrieg sind auf dem Denkmal im Stadtpark wieder zu lesen, die Graffiti entfernt und die Außenanlage neu gestaltet.

Foto: Serena Nittmann
Am gestrigen Volkstrauertag konnte das Bauwerk aus dem Jahre 1926 im Beisein von Schützen, Vertretern der Feuerwehr, Bundeswehr, Abgeordnete und der Bürgerschaft wieder eingeweiht werden.
Möglich wurde die Sanierung durch Gelder der Stadt sowie Fördermittel des Herzberger Kultur- und Heimatvereins. Insgesamt kostete die Sanierung 34 000 Euro. "Jeder sollte dem Denkmal mit Respekt und Anerkennung begegnen", forderte Herzbergs Bürgermeister Michael Oecknigk (CDU). Er hob hervor, dass Wolfgang Hennig, Denkmalpfleger im Ruhestand, mit einem Maßnahmekatalog den Stein ins Rollen gebracht hatte.
Die Vorsitzende des Herzberger Heimatvereins, Martina Heidrich, unterstrich, dass man sich nicht nur mit der Geschichte befassen, sondern sie auch erhalten wolle. Gemeinsam mit dem Bürgermeister füllte sie die Kupferkartusche. Hinein kam die alte, unter dem Deckel des Denkmals gefundene Zinkhülse mit den darin befindlichen Pergamentpapieren. Ortschronist Horst Gutsche konnte die Inschriften noch entziffern.
Neu beigefügt wurde die Rundschau, ein Stadtplan, Ergebnisse der Kommunalwahlen, ein Auszug aus dem Heimatkalender 2009, Vereinslisten sowie ein kompletter Münzsatz vom Cent bis zum zwei Euro Stück.
"Münzen wurden früher als Bauopfer beigelegt, um Segen bei Geistern zu erbitten", unterstrich Horst Gutsche.
sn

Elbe-Elster Rundschau 15.11.2008 (Quelle: lr-online)
Saniertes Denkmal wird eingeweiht
Morgen wird um 11.45 Uhr im Herzberger Stadtpark das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges wieder eingeweiht. In den vergangenen Monaten wurde es umfangreich saniert. Zuvor wird um 11 Uhr aus Anlass des Volkstrauertages an der Germania auf dem Herzberger Markt ein Kranz niedergelegt.

Foto: Birgit Rudow
"Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, das Denkmal noch in diesem Jahr wieder herzurichten", sagt die Vorsitzende des Herzberger Heimatvereins, Martina Heidrich. Auch der Heimatverein hat einen finanziellen Beitrag dazu geleistet. In ihrer kleinen Rede wird Martina Heidrich morgen aber vor allem die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hervorheben. "Dafür möchten wir uns bedanken, denn ohne die Unterstützung der Stadt hätte der Verein die Denkmalsanierung nie hinbekommen", sagt sie.
Insgesamt 15 000 Euro hat die Stadt für die Rekonstruktion der Denkmäler im Stadtgebiet in den aktuellen Haushalt eingestellt. "Das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in Herzberg wurde erst mal gesäubert und von Graffitischmierereien befreit", so die Vereinsvorsitzende. "Außerdem wurden die Schrift erneuert, die Treppe saniert, alles, was locker geworden war wieder befestigt und die Außenanlagen gestaltet."
Das Denkmal war am Nachmittag des 17. Oktober 1926 im Stadtpark enthüllt worden. Einige Herzberger Vereine hatten sich zu einer Arbeitsgemeinschaft für die Errichtung zusammengeschlossen. Es trägt die Namen und die Todesdaten von 191 Herzbergern, die ihr Leben im 1. Weltkrieg gelassen haben. "Professor Dr. Horst Diere hat einen sehr guten Artikel über das Kriegerdenkmal verfasst", sagt Martina Heidrich. "Er ist in dem neuen Heimatkalender, der am 26. November vorgestellt wird, veröffentlicht. Dort kann man viel über die Geschichte des Denkmals erfahren."
Morgen zur Wiedereinführung wird der Herzberger Bürgermeister Michael Oecknigk (CDU) die Gäste begrüßen. Eine Hülse, die in eine Platte eingelassen wird, soll verschiedene Zeitdokumente beinhalten. Auch Horst Gutsche von den Herzberger Münzfreunden wird kurz zu den Anwesenden sprechen, ehe am Ende der Einweihung ein Kranz am Denkmal niedergelegt wird.
von birgit rudow

Elbe-Elster Rundschau 11.11.2008 (Quelle: lr-online)
Denkmal im Stadtpark Herzberg ist saniert
Herzberg Die Gedenkfeier am Volkstrauertag findet in Herzberg um 11 Uhr an der "Germania" auf dem Markt, statt.
Anschließend gehen die Teilnehmer in den Stadtpark, wo das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges wieder eingeweiht wird und ein Kranz niedergelegt werden soll. Von der Firma Steinsetzer Anlauf in Elsterwerda wurde das Denkmal in den vergangenen Monaten saniert. Die kleine Einweihungsfeier beginnt um 11.45 Uhr. In eine Platte vor dem Denkmal wird eine Hülse mit aktuellen Zeitmaterialien eingelassen. Finanziert wurde die Sanierung auch dank der Unterstützung vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger und des Kultur- und Heimatvereins Herzberg.
Nach dem in Neunaundorf ist das bereits das zweite Gefallenendenkmal, welches in diesem Jahr im Herzberger Stadtgebiet wieder eingeweiht werden kann. Die Stadt hatte im Haushalt 15 000 Euro für die Denkmalsanierung eingestellt. Außerdem wurden Fördermittel genutzt.
ru

Elbe-Elster Rundschau 26.09.2007 (Quelle: lr-online)
15 000 Euro für Denkmäler
Spätestens bis zur 825-Jahr-Feier 2009 soll das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Herzberger Stadtpark saniert sein. So haben es sich die Mitglieder des Herzberger Heimatvereins auf die Fahne geschrieben. Aus diesem Vorhaben könnte etwas werden, denn auch die Herzberger Stadtverwaltung hat sich vorgenommen, in die Sanierung der Denkmäler in der Stadt zu investieren.

Das Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges im Herzberger Stadtpark soll saniert werden.
Foto: Sven Gückel

15 Denkmäler gibt es im gesamten Stadtgebiet. Einige von ihnen, wie in Kaxdorf oder Frauenhorst, konnten mit Hilfe von Fördermitteln bereits saniert werden. Andere Denkmäler haben dies dringend nötig. Doch um an Gelder für die Denkmalsanierung heranzukommen, muss man in Brandenburg erfinderisch sein. "Es gibt keinen direkten Fördertopf" , so Bürgermeister Michael Oecknigk. "Die Kollegen im städtischen Bauamt halten deshalb seit Jahren die Augen offen, um zu erfahren, wo Mittel herzubekommen sind, denn die Gefallenen-Denkmäler sind ein Stück Ortskultur, die es zu erhalten gilt."
So hoffen die Verantwortlichen in der Stadt für das Denkmal im Stadtpark Mittel aus der Städtebauförderung zu erhalten. Der Park samt Denkmal liegen im Sanierungsgebiet. Auch beim Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und bei der unteren Denkmalbehörde des Kreises sind die Herzberger vorstellig geworden. Doch auch Eigenmittel sollen zur Verfügung gestellt werden. Im November steht ein Nachtragshaushalt in der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss. Da Maßnahmen aus dem Stadtumbau nicht realisiert werden können (die RUNDSCHAU berichtete), müssen Mittel aus dem Vermögenshaushalt anderweitig eingesetzt werden. "In der vergangenen Woche haben wir mit dem Kämmerer zusammengesessen. Wir werden der Stadtverordnetenversammlung vorschlagen, 15 000 Euro zur Denkmalsanierung umzuschichten. Dann könnten wir noch in diesem Jahr mit den dringend notwendigen Arbeiten am Denkmal in Neunaundorf und im Herzberger Stadtpark beginnen" , sagt der Bürgermeister
Die Neunaundorfer wird's freuen, und auch den Kultur- und Heimatverein Herzberg. Erst kürzlich hat Wolfgang Hennig seinen Vereinskollegen und Gästen in einer Zusammenkunft Aufbau und Besonderheiten des Denkmals im Stadtpark erläutert und die geschichtlichen Zusammenhänge und Gründe zur Errichtung im Jahr 1926 dargestellt. Die Liste mit den von Hennig festgestellten Schäden ist beachtlich. Die Aufgangsstufen müssen neu verfugt werden. Wildwuchs breite sich im Sockelbereich und auf der (wassergebundenen) Decke aus. Zudem seien die Schmierereien auf dem Granit und den Schrifttafeln unansehnlich und müssten schnellstmöglich entfernt werden. Generell habe sich eine Schmutz-und Rußschicht angelagert. Die letzten Ausbesserungen liegen schon ein paar Jahrzehnte zurück. 1939 wurden die Schriftzeichen neu eingefärbt, seitdem, so Hennig, sei nichts mehr geschehen.
Kostenvoranschläge für eine Sanierung wurden bereits eingeholt. Es ist aber abzusehen, dass die Restauration das Budget des Heimatvereins bei Weitem übersteigt. So will der Verein die Herzberger auch zu Spenden aufrufen. Mit Mitteln der Stadt, des Vereins, Spenden und vielleicht auch Fördermitteln könnte das Denkmal bald seinen alte Glanz wieder erhalten.
Von Birgit Rudow und Stefanie Hahn


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