Wiedereinweihung
des Bismarck-Steines im Stadtpark am 1. Mai 2001

Als
ein offizieller Höhepunkt des Herzberger Tierparkfestes vom 27.
April bis 1. Mai 2001 wurde die Wiedereinweihung des Bismarck-Steines
zum 1. Mai 2001 um 10.00 Uhr in den Veranstaltungs-kalender aufgenommen.
Da die eigentlich geplante Einweihung eines Marktbrunnens aufgrund von
Verzögerungen bei der Realisierung nicht stattfinden konnte, kam
dieses Ereignis den Veranstaltern gerade recht. Bei sogenanntem "Kaiserwetter"
trafen sich die Mitglieder des Herzberger Kultur- und Heimatvereins
an diesem Morgen im Stadtpark, um letzte Vorbereitungen für den
offiziellen Akt der Einweihung des neuen Bismarck-Medaillons durchzuführen.
Am Vortag hatten der Vereinsvorsitzende Ulf Lehmann und Maik Hausburg
von der Firma Natursteine Hausburg das neue Medaillon bereits fachgerecht
am Stein befestigt und verhüllt. Die Stadt-verwaltung hatte die
Reinigung und Gestaltung des Umfeldes in Auftrag gegeben und die notwendige
Beschallungstechnik zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Schaulustige
und Gäste fanden sich rechtzeitig im Stadtpark ein, um diesem Ereignis
beizuwohnen.
Im
Beisein von Repräsentanten aus den Herzberger Partnerstädten
Soest, Swiebodzin, Büdingen und Dixon eröffnete der Herzberger
Männerchor mit den Liedern "Brüder reicht die Hand zum
Bunde" und "Oh, Schutzgeist" die feierliche Einweihung.
Nach einer kurzen Ansprache durch den Vorsitzenden des Kultur- und Heimatvereins,
Ulf Lehmann, in der er kurz auf die wechselvolle Geschichte des Herzberger
Denkmals für den 1. Kanzler der Deutschen Einheit einging, sang
der Männerchor das Türmerlied "Zum Sehen geboren".
Dem Bürgermeister der Stadt Herzberg, Herrn Michael Oecknigk, wurde
die ehrenvolle und angenehme Aufgabe zuteil, das neue Bismarck-Medaillon
der Öffentlichkeit vorzustellen. Zuvor hatte er die anwesenden
Gäste begrüßt und das Ereignis als vorbildlich und zukunftsweisend
für den Umgang mit geschichtlichen Denkmälern gewürdigt.
Die Herzberger Schalmeien intonierten die Brandenburger Hymne "Märkische
Heide", bevor die offizielle Zeremonie durch Abmarsch zum Markplatz
beendet wurde. Noch an diesem Tag erhöhte sich der Spendenerlös
auf 1764,- DM.
Es
ist ein Verdienst des Kultur- und Heimatvereines und all derer, die
ihren Beitrag - auf welcher Art auch immer - zur Realisierung dieses
ehrgeizigen Vorhabens geleistet haben. Mit der Wiederherstellung des
Bismarck-Steines konnte unserer Stadt ein Stück deutscher Geschichte,
vor allem aber auch ein Stück Herzberger Geschichte zurückgegeben
werden. Es ist ein Beispiel für den respektvollen und offenen Umgang
mit unserer Geschichte, für Toleranz und Weltoffenheit und für
die verantwortungsbewusste Bewahrung des Erbes unserer Vorfahren.
Jürgen Schulze
Kultur- und Heimatverein Herzberg/E. e. V.
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