Archiv
2011
Heimat im Rampenlicht (Blickpunkt, 08.12.2011 ) Züllsdorf. Wenn die Graugänse über
den Herbsthimmel ziehen, wenn die kühle Abendluft in alle Poren
kriecht, dann beginnt das leise Sehnen nach der warmen Stube. Das
ist sie, die Heimatkalenderzeit. Das ist sie, die Einladung an alle
Heimatfreunde, sich zurückzulehnen, zu entspannen und zu schmökern.
|
Klugen Frauen
ein Denkmal gesetzt (Elbe-Elster-Rundschau,
18.11.2011) Die richtigen Worte zu finden, fällt Verlegerin Stephanie Kammer nur selten schwer. Der Andrang, der Mittwochabend in der Züllsdorfer Gaststätte "Zur Tanne" herrschte, brachte sie allerdings etwas aus dem Konzept. Fast 200 Gäste drängten in den Saal. "Bei diesem Anblick muss man sich schon fragen, wo die Kreisstadt liegt", begrüßte sie sie. "Beruf und Berufung" lautet das Thema
des Kalenders 2012. Für Stephanie Kammer eine logische Fortsetzung
der Ausgabe des vergangenen Jahres, bei dem es um Kinder, Kindheit,
Kindereien ging. Im Verlaufe der Arbeit zu dem Buch 2011 sei ihr aufgefallen,
so die Verlegerin, dass in den bisherigen Kalendern zum Thema Geburtshilfe
eine große Lücke klafft. Trotz dünner Quellenlage
sei das Redaktionsteam um Stephanie Kammer, Helga Pelz und Regina
Nauck deshalb bestrebt gewesen, diese zu schließen. Eine Überlegung,
die vor allem den Frauen den verdienten Respekt einbringen soll, die
Stephanie Kammer als "die klugen Frauen" bezeichnete. Gemeint
waren jene, die seit dem Mittelalter auserkoren waren, das Leiden
vieler Menschen zu lindern. Geburtshilfe, Krankenpflege, Seelsorge
- das Betätigungsfeld dieser Wehemütter war umfangreich.
Doch auch die Neuzeit hat Personen aufzuweisen, deren Engagement dauerhaft
in Erinnerung bleiben wird. Im Kalender besonders gewürdigt wird
deshalb das Wirken der Hebamme Hedwig Künze (aufgeschrieben von
Bert Jachmann), die in den 1950er Jahren in der Region Herzberg mehr
als 5000 Kindern auf die Welt geholfen hat, und die junge Mütter
und ihren Nachwuchs in den Tagen nach der Geburt betreute. |
Heimatkalender wird in Züllsdorf
vorgestellt (Elbe-Elster-Rundschau, 14.11.2011) |
Ausflug des Herzberger Heimatvereins
(Elbe-Elster-Rundschau, 13.10.2011) |
Historische
Stippvisite bei Heilkundigen (Elbe-Elster-Rundschau,
10.10.2011) |
Elster-Hochwasser
in vergangener Zeit (Elbe-Elster-Rundschau,
01.10.2011) |
Schüler engagieren sich im Sozialen
(Elbe-Elster-Rundschau, 17.09.2011) Weg von der Schulbank und rein in das Berufsleben
heißt es in diesem Schuljahr alle 14 Tage für die 9. und
10. Klassen der Clajus-Schule. Grundlage dafür ist das Projekt
"Helping Hands" (zu Deutsch: "Helfende Hände")
- ein Konzept, das Jugendliche an eine ehrenamtliche, soziale Tätigkeit
annähern soll, welche am Ende sogar mit einem Zertifikat belohnt
wird. |
Besondere Geburtstagspost wartet
im Briefkasten (Elbe-Elster-Rundschau,
10.05.2011) |
Vortrag über Kinderheim in Züllsdorf
(Elbe-Elster-Rundschau, 30.04.2011) |
Leser schreiben für Leser (Elbe-Elster-Rundschau,
14.04.2011) |
Kurz notiert (Elbe-Elster-Rundschau,
26.02.2011) |
Heimatverein Herzberg mit neuem Vorstand
(Elbe-Elster-Rundschau, 08.02.2011) |
Herzberger Stadtchronist auf Zeit
(Elbe-Elster-Rundschau, 14.01.2011) Eigentlich ist die Geologie das Spezialgebiet von Mirko Mauersberger, denn von Beruf ist er Diplom-Geologe. Doch nach seinem Studium an der Freien Universität Berlin war es schwierig für den jungen Mann, in seiner Fachrichtung einen Job zu bekommen. Und weil er sich nebenher auch noch für Geschichte interessiert, hat er sich auf die von der Stadtverwaltung Herzberg ausgeschriebene auf drei Jahre befristete Kommunal-Kombi-Stelle als Stadtchronist beworben und diese Stelle auch erhalten. Das war im Mai 2009. Mittlerweile hat sich Mirko Mauersberger gut in seinen neuen Job eingearbeitet und beschäftigt sich gerade mit dem Werdegang von DDR-Betrieben in Herzberg nach der Wende. Genauso spannend Die 1901 erschienene "Geschichte der Stadt Herzberg im Schweinitzer Kreise" von Karl Pallas - die sogenannte Pallas-Chronik über die Herzberger Geschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts - hat der Stadtchronist von heute immer griffbereit. Die findet der junge Mann höchst interessant. Sie adäquat weiterzuführen hat sich Mirko Mauersberger allerdings nicht zur Aufgabe gemacht. Er betrachtet vielmehr den Zeitraum von 1989 bis zur Gegenwart. "Die jüngere Geschichte zur Zeit der Wende und danach ist genauso spannend, vor allem für Leute wie mich, die damals noch Kind waren und die Wendezeit noch nicht bewusst miterlebt haben", sagt Mirko Mauersberger. Viele Bereiche Herzbergs Kulturamtsleiterin Karin Jage ist
froh, dass es über das Kommunal-Kombi-Programm möglich ist,
über mehrere Jahre an der Aufarbeitung der Stadtgeschichte zu
arbeiten. "Der Heimatverein und Chronisten wie Helmut Knuppe
oder Horst Gutsche leisten auf diesem Gebiet eine sehr gute Arbeit.
Mirko Mauersberger widmet sich der aktuellen Zeitgeschichte. Die 20
Jahre nach der Wende sind so schnell vergangen, und sie waren so reich
an Ereignissen in der Stadt, dass es an der Zeit ist, sie in ihrer
Kompaktheit zu erfassen", sagt Karin Jage. |