Archiv 2006

Herzberg 07.12.2006 (Quelle: lr-online)
Zurück zu den Wurzeln
Herzberg. Das 100-jährige Jubiläum des Herzberger Fußballs 2007 ist bereits in aller Munde. Der Kultur- und Heimatverein Herzberg/Elster e. V. nutzt gemeinsam mit dem VfB Herzberg 68 e. V. die Möglichkeit, im Vorausblick auf dieses Ereignis die Geschichte des Herzberger Fußballs in einer Ausstellung im Turmzimmer des Rathauses während des Weihnachtsmarktes zu dokumentieren.
Ein Mannschaftsfoto des VfB Herzberg , das als Ansichtskarte mit Poststempel vom 11. April 1910 verschickt wurde. In der vorderen Reihe in der Mitte hockt Otto Meißner, rechts daneben Arthur Kaiser (Gründungs- und Ehrenmitglieder des VfB Herzberg).

Foto: privat

An allen drei Markttagen können sich Interessenten von den Fortschritten bei der Erarbeitung dieser Dokumentation überzeugen.
Durch die Mithilfe "alter" Herzberger ist es gelungen, wichtige Dokumente aus der Gründungszeit des VfB Herzberg zu organisieren. Dank Herbert Meißner, Sohn des Gründungsmitgliedes Otto Meißner, konnte unter anderem eine der ältesten Abbildungen einer VfB-Elf von 1910 wiederentdeckt werden (siehe Foto). Obwohl mehrere Namen bekannt sind, ist eine vollständige Zuordnung der Personen sicher nur noch durch deren Nachkommen oder Angehörige möglich.
Wie in den vergangenen Jahren werden in der Ausstellung viele Bilder und auch einige Utensilien der Herzberger Fußballgeschichte zu sehen sein. Darüber hinaus soll es ausreichend Gelegenheit geben, persönliche Gespräche zu führen oder eigene Unterlagen zur Fußballgeschichte vor Ort kopieren, scannen oder fotografieren zu lassen, die dann die Fußballdokumentation bereichern könnten.
J. Schulze


Herzberg 28.11.2006 (Quelle: lr-online)
Präsentation des Heimatkalenders
Schlieben. Die Freunde des Heimatkalenders freuen sich schon besonders auf den morgigen Tag. Buchhändlerin und Verlegerin Stephanie Kammer lädt morgen um 19 Uhr zur Präsentation des Heimatkalenders 2007 in den Drandorfhof nach Schlieben ein.

Der Titel des diesjährigen Heimatkalenders zeigt den Herzberger Bäckermeister Rudolf Klaus. Die Familien- und Firmengeschichte ist im Kalender nachzulesen. Foto: Repro: BücherKammer

Das Buch, das sich in der Region überaus großer Beliebtheit erfreut, wird wie schon in den Vorjahren Interessantes über das Einst und Jetzt zu berichten haben.
Gespannt sein dürfen die gewohnt vielen Zuhörer bei der diesjährigen Präsentation auf die Berliner Autorin Marianne Riemann, die einige Anekdoten aus ihrer Kindheit im Herzberg der vierziger Jahre zum Besten geben möchte. Gleichsam vergnüglich dürften die Leckergeschichten der Bäckerei Klaus werden. Einen unterhaltsamen Beitrag leisten möchten darüber hinaus die Autorin Heike Drobner-Dechering und Peter Kunze, der sein Publikum passend zum Kalenderthema "Jubiläen" mit bodenständiger Mundart amüsieren will.
Außerdem bietet der Verein der Herzberger Münzfreunde im Rahmen der Veranstaltung noch einige wenige Restexemplare der Medaille zum Festjahr "1050 Jahre Schlieben" in Zinn an.
Zur Präsentation hat der Herzberger Kultur- und Heimatverein einen Bus bestellt. Er fährt 18 Uhr ab Haltestelle Richard-König-Straße, 18.05 Uhr ab Busbahnhof, 18.10 Uhr ab Lugstraße, 18.15 Uhr ab Gaststätte "Nordklause" . Mitfahrinteressenten melden sich bitte schnell noch bei Familie Gutsche, Tel.
03535 20738. (red/ru)
Repro: BücherKammer


Herzberg 21.10.2006 (Quelle: lr-online)
Vortrag: Herzberg vor 80 Jahren
Herzberg. Nach dem interessanten Vortrag von Giesbert Krug, der unlängst ins Ausland führte, geht es nun wieder zurück in unsere Heimat. Der ehemalige Herzberger, Prof. Horst Diere, wird beim Herzberger Heimatverein am Mittwoch, den 25.
Oktober, um 19 Uhr in der Wolfsschlucht einen Vortrag halten. Sein Thema: "Bilder aus dem Herzberg der 20er Jahre. Ein Rückblick auf das Leben in unserer Stadt vor 80 Jahren" . Sicher haben ältere Herzberger Bürger zu jenen längst vergangenen Jahren noch direkte Erinnerungen, aber die konkrete und anschauliche Art des Referenten dürfte das Thema selbst für Gymnasiasten und Herzbergs Geschichtslehrer interessant werden lassen. (red/fh)

Herzberg 15.09.2006 (Quelle: lr-online)
Dia-Vortrag beim Heimatverein
Herzberg. Im Rahmen seiner monatlichen Vortragsreihe bietet der Herzberger Kultur- und Heimatverein im September nicht nur seinen Mitgliedern sondern diesmal insbesondere auch interessierten Gästen einen Dia-Vortrag an. Giesbert Krug spricht am Freitag, dem 22.
September, ab 20 Uhr im Vereinszimmer der Gaststätte "Wolfsschlucht" über seine abenteuerlichen Erlebnisse unter dem Thema "Drei Jahre mit dem Fahrrad durch Europa und Amerika" . (red)


Herzberg 10.05.2006 (Quelle: lr-online)
Die Geburtstags-Intrige
Eine große Feier, die möchte er eigentlich gar nicht veranstalten. Das haben seine Freunde und Mitstreiter sehr wohl vernommen. Sich selbst feiern lassen - daran ist ihm noch weniger gelegen. Doch all dies ganz vermeiden - das liegt in den nächsten Stunden nicht in seiner Macht. Heute zumindest nicht. Herzlichen Glückwunsch, Horst Gutsche, zum 70. Geburtstag! Alles Gute von den Herzberger Münzfreunden, von den Gleichgesinnten im Kultur- und Heimatverein, von der evangelischen Kirchgemeinde Herzberg, von vielen Weggefährten und ehemaligen Schülern - und von der Heimatzeitung. Dieser Platz, sehr verehrter Herr Gutsche, war schon recht lange für Sie reserviert.

Horst Gutsche - seiner heimatgeschichtlichen Leidenschaft geschuldet - trägt zu vielen Anlässen auch historische Kleidung.Diese Medaille wird Horst Gutsche heute von den Herzberger Münzfreunden als Geschenk erhalten. Ein Unikat mit seinem Bildnis, dessen Entwurf und Herstellung eigens zum 70. Geburtstag des Vereinsvorsitzenden "hinter seinem Rücken" vom Verein initiiert wurde.

Foto: privat Foto: Sven Gückel

Das nebenstehende Foto wird vermutlich zuerst den Blick des Jubilars auf sich gezogen haben. Und man darf annehmen, dass Herzbergs hoch geschätzter Numismatiker die Brille noch etwas korrekter auf der Nase zurecht gerückt hat, um die überdimensional große Medaille mit ungläubigen Augen minutiös zu betrachten. Wir dürfen an dieser Stelle eines verraten, werter Herr Gutsche: Sämtliches Nachschlagen in Fachwerken ist vergeblich: Es handelt sich um ein Unikat, das einzig und allein gegossen wurde, um die hohe Wertschätzung und Dankbarkeit Ihnen gegenüber auszudrücken. Medallieur ist übrigens der bekannte Dresdner Künstler Götz-Peter Güttler.
Die Herzberger Münzfreunde e.V. haben damit im Verein erstmals ein Tabu gebrochen - ihrem Vereinsvorsitzenden nichts von einer bevorstehenden Aktion gesagt und diese quasi hinter seinem Rücken initiiert. Sie hoffen, dass er ihnen diese Geburtstags-Intrige verzeihen möge und sie eingelassen werden in die Wohnung von Horst und Gisela Gutsche, wenn sie um 9 Uhr den Klingelknopf drücken und er die Medaille bekommen soll. Ein bisschen Herzklopfen hat Ulf Lehmann allerdings vor diesem Moment, wie er gestern zugab. Schließlich, und das sagte er mit verhaltenem Schmunzeln, wisse man sowohl um die unbestrittene Fachkenntnis des Vorsitzenden ebenso wie um dessen akkurates Handeln in allen Dingen, welches die Numismatik, aber auch das gesamte Leben des ehemaligen Herzberger Lehrers durchzieht.
Und dann plaudert Ulf Lehmann sogar Vereinsinterna aus: "Wir schätzen unseren Horst Gutsche über alles, doch manchmal ärgern wir ihn auch, weil er oft so penibel ist. Aber das weiß er." Pünktlichkeit sei für ihn Gesetz. Verspätungen würden von ihm mit gestrengem Blick geahndet. "Und wenn wir eine Expedition unternehmen, wie zum Beispiel der Wochenend-Ausflug nach Dresden, dann kriegt jeder Einzelne einen Plan ausgehändigt, der sich dann in etwa so liest: Zug fährt 8.10 Uhr ab, in Klammern der Zusatz: bitte pünktlich, drei Ausrufezeichen, Treffen nach der Pause um 14.15 Uhr an der Frauenkirche vor dem Eingang rechts. So steht es dann im Viertelstundentakt weiter geschrieben. Wir feixen und wissen, dass er seinen Lehrerberuf eben noch über alles liebt. Und wir sind ja auch gern seine Schüler und sehr froh darüber, dass er diese Korrektheit besitzt. Ohne diese wäre ernsthafte Numismatik gar nicht möglich" , bekundet Ulf Lehmann, und während des Erzählens wich sein Schmunzeln zwischendurch einem spontanen Lachen. Doch fügt er noch etwas hinzu: "Trotz des Altersunterschieds ist Horst mir persönlich zum Freund geworden."

"Hat riesig was vorgelegt"
Sein Nachfolger im Numismatiker-Kreis, darin sind sich alle Vereinsmitglieder einig, wird es einmal schwer haben. "Es ist riesig, was er vorgelegt hat, und seit er im Ruhestand ist und sich voll seinen Hobbys widmet, hat die Arbeit mit den Münzsammlern noch einmal großen Aufschwung genommen."
Ingrid Kasper, Schulleiterin der Oberschule im Kaxdorfer Weg, kennt Horst Gutsche aus einer etwas anderen Perspektive: "Ich finde es fantastisch und bewundernswert, dass er sich, obwohl er die Berufszeit längst hinter sich gelassen hat, noch so für unsere Schule und für die Bildung allgemein einsetzt." Im Förderverein hat sich Horst Gutsche maßgeblich für die Einrichtung eingesetzt. "Wir sind ihm zu großen Dank verpflichtet. Selten gibt es Menschen wie ihn, die in ihrem Streiten für eine Sache nicht engstirnig denken und stets aufs Neue die Situation hinterfragen und Ideen einbringen. Wir wünschen ihm Gesundheit und dass er uns - egal wie auch immer - erhalten bleibt im Wirken für die Schule. Möge er noch viele Reisen mit seiner Frau unternehmen."
Auch Renate Timm, die Herzberger Pastorin, kennt Horst Gutsche schon viele Jahre, genau gesagt fast drei Jahrzehnte. "Ein Loblied auf ihn als Lehrer kann ich nicht singen, ich war nicht seine Schülerin. Doch ist er jemand, der christliche Werte lebt und nach außen trägt. Als Mitglied unserer Gemeinde können wir uns stets auf ihn verlassen. Oft schon hat er mit seinen numismatischen Ideen unsere Feste bereichert. Und er liebt Musik und besucht viele Konzerte."
Besonders in Erinnerung sei ihr auch die Zeit der politischen Wende. "Horst Gutsche war einer, der immer Mut gemacht hat." Und freilich lässt Renate Timm ein Ereignis nicht unerwähnt, bei dem alles in Gutsche und seinen Mitstreitern vereinte numismatische Wissen wichtig war: der Münzfund in der Herzberger Kirchturmkugel. "Wir haben hohe Achtung davor und sind dankbar dafür, dass er sich so intensiv der Dokumentation angenommen hat und damit auch geschichtliche Zusammenhänge erfasste."
Ein noch etwas anderen Blick auf den Jubilar hat Sylvius Wegner aus Herzberg. Er war "ein Lausbub" zu jenen Zeiten, in denen Horst Gutsche als Lehrer wirkte. Und Wegner bekennt freimütig: "Für uns Schüler der 8., 9. Klasse war er damals der altmodische, aber auch sehr gerechte Lehrer. Er hatte immense Geduld, doch der etwas konservative Ruf hing ihm irgendwie an. Nun muss ich aber sagen, dass ich eher der faule Klassenkasper war und das deshalb so verspürt habe. Mit meinem heutigen Verstand sehe ich vor allem seine Gerechtigkeit als etwas Herausragendes an." Und an noch etwas erinnert sich Wegner: "Wenn er etwas erklärte: zum Beispiel die Schwerkraft in Physik, dann hat er es mit seinem ganzen Körper getan - mit Händen, Füßen, Armen und Beinen." Wegner, heute mitunter noch Lausbub, wenn er als einer der "Comedians" vorm Publikum steht, hat mit großer Freude ausgemacht, dass sein früherer Lehrer ein ausgesprochener Loriot-Fan ist und häufig die Vorstellungen besucht. Doch verbindet ihn mit Horst Gutsche mittlerweile noch eine andere Sache: Herzblut für die Schule. Als Elternsprecher der früheren Realschule im Kaxdorfer Weg hat er ihn als "100-prozentig präsent erlebt, wann immer es um bessere Bildungsmöglichkeiten und um den Erhalt der Einrichtung ging."

Ein volles Leben
Dass Horst Gutsche 2004 mit dem "Preis für Heimatgeschichte" von Landrat Klaus Richter geehrt wurde, dass er bis 2003 als Hauptverantwortlicher in der Heimatkalender-Redaktion agierte, dass er den bedeutenden Frauenhorster Münzfreund 1996 bestimmen durfte und im Arbeitskreis Sächsischer Münzkunde als Experte gilt, dass er die "Herzberger Schulchronik" des 19./20. Jahrhunderts in Maschinenschrift übertrug und als Buch 2005 herausgab - all das sei an dieser Stelle nicht vergessen. Und vermutlich wäre noch viel mehr über den Jubilar zu sagen, . . . wenn es denn nicht bald an der Wohnungstür klingeln würde. Viel Spaß heute,
Herr Gutsche.
Von Gabi Zahn


Herzberg 29.04.2006 (Quelle: lr-online)
Wilde Zeiten auf Papier gebannt
Osteroda. Es waren aufregende und wohl kaum wiederholbare Monate, die Zeit zwischen dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung im Oktober 1990. Große Träume davon, was er mit seinem "neuen Leben" anfangen will, hatte fast jeder. Doch nur ein Bruchteil dessen wurde Realität.

Klaus Dobenecker las an alter Wirkungsstätte aus seinem ersten Roman. Foto: gü


Klaus Dobenecker, 42 Jahre und freischaffender Autor aus Leipzig, hat sich in seinem Roman "1990.Der Schäfer" intensiv jener aufregenden Momente angenommen. Darin erzählt er einfühlsam und spannend zugleich die Geschichte der Familie Herzberg, deren Gespür von Freiheit nur kurze Zeit währte. Die Finanzbehörde, die Jahre zuvor an der Enteignung des Schafzuchtbetriebes von Frank Herzberg beteiligt war, fordert nun nach seinem Tod von dessen Sohn Rudolf eine sechsstellige Erbschaftssteuer. Während der Bibliothekar mit seiner Familie vor einem Schuldenberg steht, baut der LPG-Vorsitzende ein Landhotel vom Erlös der einstigen Schafherden.
Hier scheint der Grundsatz der neuen Zeit gelegen zu haben: Jeder macht, was er will, und nimmt sich, was er nur kann. Um Herzbergs Schicksal dennoch etwas Positives zu entlocken, bringt Dobenecker auf amüsante Weise die drei Kinder von Rudolf Herzberg ins Spiel. Ausgestattet mit genügend krimineller Energie, räumen sie beispielsweise eine Waffenkammer der Nationalen Volksarmee aus oder erbeuten den Aktenordner eines Grundbuchamtes. Auf 225 Seiten erfahren die Leser zudem mehr über die Wendegeschichten eines Boxers, eines Hauptmann der NVA oder die ersten Negativ-Erlebnisse ostdeutscher Mädchen im gelobten Westen. Doch zumeist sind es die fast schon vergessenen Kleinigkeiten, die beim Lesen zum Schmunzeln anregen.
Obwohl Klaus Dobenecker seit fast 20 Jahren seinen Lebensunterhalt als Autor bestreitet, bildete erst die Geschichte vom Schäfer die Grundlage für seinen ersten Roman. Kurzgeschichten, Kabaretttexte, Drehbücher und Filmprojekte, unter anderem "Ein anderes Land" , ebneten zuvor seinen Schaffensweg. Der Roman, der sowohl fiktive als auch autobiografische Züge trägt, bleibt aber nicht für sich allein stehen, bekannte der Sachse am Mittwochabend. Auf Einladung der BücherKammer und des Kultur- und Heimatverein Herzberg weilte er in Osteroda zu einer Buchlesung. Aus gutem Grund. Zehn Jahre seines Lebens, von 1970 bis 1980, lebte er in Osteroda und besuchte in Herzberg die Schule. Die Lesung glich daher einem Klassentreffen. Angesichts dieser Resonanz freute sich Klaus Dobenecker und sicherte zu, nach Fertigstellung der Folgeromane "1996.Der Schäfer" und "2006. Der Schäfer" wieder nach Osteroda zu kommen. (gü)


Herzberg 28.03.2006 (Quelle: lr-online)
Heimatfreunde stöbern in der Vergangenheit
Herzberg. In Erwartung der 18. Fußball-Weltmeisterschaft in wenigen Wochen im eigenen Land steigt sowohl bei Freunden als auch Gegnern dieser Sportart die Spannung. Und selbst danach ist es mit dem Fußball, zumindest in Herzberg, noch längst nicht genug.


1. Männermannschaft des VfB Herzberg 1929/30: Betreuer Alfred Gruner, Erwin Braunhold, Paul Hillmann, Kutz, K. Lehmann, E. Lehmann, Willi Born, Hermann Deininger, Erich Braunhold, Gustav Zimmermann (stehend von links); Oskar Geyer, Richard Blüthgen, Willi Bock (kniend von links).
Foto: privat

Das kommende Jahr 2007 bringt neben dem 600-jährigen Bestehen der Schützengilde ein weiteres bemerkenswertes Jubiläum in unserer Heimatstadt mit sich. 100 Jahre Fußballsport in Herzberg sind Grund genug, sich einmal genauer mit der Geschichte dieser Sportart zu beschäftigen.
Der Kultur- und Heimatverein Herzberg e. V. hat sich dieses Thema für seine nächste Versammlung auf die Tagesordnung gesetzt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu morgen ab 19 Uhr recht herzlich in das erste Vereinslokal des VfB Herzberg, die "Wolfsschlucht" , eingeladen.
Das Treffen soll die Auftaktveranstaltung für eine detaillierte Aufarbeitung der Herzberger Fußballgeschichte sein. Dazu wird natürlich die Mithilfe vieler, insbesondere der älteren Fußballgenerationen bzw. die Hilfe derer Nachkommen benötigt.
Was 1907 im Herrmannschen Lokale (Schliebener Straße 17) als Idee geboren wurde, hat bis in die heutigen Tage alle Höhen und Tiefen der Geschichte durchlebt und gibt gleichzeitig Auskunft über das gesellschaftliche Leben in unserer Heimatstadt der vergangenen 100 Jahre. Zahllose Namen sind mit dem Herzberger Sport verbunden und haben ihre Spuren hinterlassen.
In einem lockeren Vortrag mit vielen Bildern sollen weder die Vorzüge der Viererkette noch die Abseitsregel erklärt werden. Ganz im Gegenteil: Hier braucht keiner im Abseits stehen.
Deshalb an dieser Stelle der folgende Aufruf: Wer kann Fotos, Tabellen, Spielergebnisse und -berichte, Namen und Bilder von Vereinsmitgliedern, Vereinsunterlagen, Spielerpässe, Zeitungsberichte oder sonstige Materialien und Angaben zur Vereinsgeschichte für die Erfassung zur Verfügung stellen? Darüber hinaus werden auch Leihgaben gesucht, die für eine Ausstellung zum gleichen Thema im nächsten Jahr verwendbar sind.
Der Mittwochabend wird hoffentlich zeigen, dass ein Anfang bereits gemacht ist und es sich lohnt, dieses Vorhaben zu unterstützen. Dann können auch im kommenden Jubiläumsjahr die Früchte dieser Arbeit der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ansprechpartner sind Jürgen Schulze (Tel. 03535 6258) oder jedes andere Mitglied des VfB Herzberg 68.
Jürgen Schulze


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