100 Jahre
Fußball in Herzberg - ein Anfang ist gemacht!
Als am letzten Mittwoch des Monats
März zu einer Auftaktveranstaltung anlässlich der Aufarbeitung
der 100jährigen Fußballgeschichte in Herzberg eingeladen
wurde, war die zu erwartende Resonanz die große Unbekannte.
Zum einen befürchtete man die Plätze könnten nicht
reichen, zum anderen hoffte man auf möglichst viele Besucher.
Beides trat nicht ein. Zu den treuen Mitgliedern des Herzberger
Kultur- und Heimatvereins hatten sich jedoch einige Fußballinteressierte
gesellt und verfolgten aufmerksam die Ausführungen zu den bekannten
Eckpunkten der frühen Herzberger Fußballgeschichte.
Ein Anfang, auf dem sich aufbauen lässt, ist damit gemacht.
Auch der Appell zur Mitarbeit zeitigte bereits an diesem Tage erste
Ergebnisse. Sportfreund Bernd Richter steuerte aus seiner frühen
Schülerfußballzeit einen geschichtsträchtigen Wimpel
mit Urkunde bei. Die Mannschaft hatte sich als Bezirksbester für
das 12. Hallenfußballturnier der Jungen Pioniere um den "Wanderpokal
des 13. Dezember" in Berlin 1963 qualifiziert. Dies war sicherlich
vor allem ein Verdienst des legendären Jugendtrainers Heinz
Strack, liebevoll auch "Papa Strack" genannt, der vielen
Herzberger Nachwuchskickern das Fußball-ABC beibrachte. Unter
solch namhaften Mannschaften wie SC Empor Rostock, SC Dresden, Motor
Jena, Motor Mitte Magdeburg oder Dynamo Berlin belegte man schließlich
einen 13. Platz - ein großer Erfolg für den damaligen
Herzberger Nachwuchsfußball. Auch die Lausitzer Rundschau
berichtete seinerzeit ausführlich darüber. Kritik wurde
z. B. daran geübt, dass die hiesige Kreispionierorganisation
sowohl den Bezirksmeistertitel als auch die Teilnahme auf DDR-Ebene
in Berlin völlig verpennt hatte. Aus den Spielern im nebenstehenden
Foto rekrutierte sich die erfolgreiche Pioniermannschaft von 1963.
Foto1963: Stehend v.l.n.r.: Günter Schmidt, Axel Schmidt, Claus
Lehmann, Frank Gensichen, Manfred Strack, Ullrich Hoffmann, Trainer
Heinz Strack, Wolfgang Roepke. Kniend v.l.n.r.: Gerhard Thulke,
Hans-Joachim Pfau, Bernd Richter (auf dem Foto fehlt Bernd Rauprecht)
Jürgen Schulze